Kunstprojekt Da-Sein, Geissler in Erbendorf

Für das diesjährige Kunstprojekt Da-Sein gestaltete Florian Geissler zwei lebensgroße Figuren aus Keramik mit dem Titel „Traum- Gestalten- Frieden gestalten“. Dabei bezieht er sich auf ein Zitat von Martin Luther King: „Ich habe einen Traum, dass einmal die ganze Welt verwandelt sein wird in eine Oase der Gerechtigkeit.“ Ist dieser Traum von Frieden Utopie oder Realität? „Wo beginnt dieser Frieden? Zwischen dir und mir. Nicht irgendwann und irgendwo, sondern immer zwischen zwei Menschen“, sagt der Künstler. Dieses Zusammenwirken der Figuren stellt Florian Geissler mit zwei einander zugewandten, sich auf Augenhöhe begegnenden Skulpturen dar. Aufeinander zugehen, zu kommunizieren, einander Gehöhr zu schenken sei wesentlich, um zum Frieden zu gelangen. Auch die gewählten Farben sind bedeutungsvoll: Weiß und Blau verweisen auf den himmlischen Frieden, Rot-Braun auf die Erde. Türkise Farbeinschlüsse symbolisieren Harmonie und Geborgenheit und balancieren Körper und Geist aus.
Vom 8. Mai bis zum 23. Juni 2025 sind die beiden „Traum-Gestalten“ in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Erbendorf ausgestellt.
Kunstprojekt Da-Sein, Geissler in Landshut

Ab Ostersamstag, dem 19. April 2025, steht eine Skulpturengruppe von Michaela Geissler in der Kirche St. Nikola in Landshut. Am Samstag, 10. Mai, um 19 Uhr findet zu dem Werk "Drei Friedensboten" ein thematischer Gottesdienst mit Künstlergespärch statt.
Jesus ist auferstanden: Stehen die drei Stehlen aus Keramik symbolhaft für die Menschen, die zum Grab Jesu kamen und dieses leer vorfanden? Waren sie die ersten, die die Folge der Auferstehung, das leere Grab gesehen und davon berichtet haben?
Oder geh es bei den Figuren vielmehr um die Emmaus-Geschichte, nach der Jesus nach der Auferstehung zwei Jünger auf dem Weg nach Emmaus getroffen haben soll?
Die Stelen sind lebensgroß zwischen 160 und 180 cm hoch, hohl und stehen stabild auf einer Eisenplatte mit Stab. Die lebhafte Oberfläche wurde vor dem Brand mit Porzellangobe, Eisensalz und metallisch glänzender Sinterengobe behandelt. Dieser Glanz verbindet sich mit dem Goldschimmer der Altarrückwand in St. Nicola.
Kunstprojekt Da-Sein, Thomann in Stadtamhof

Eine einzelne Feder, die durch die Dunkelheit schwebt, ist das einzige Bildelement in Hans Thomanns „FriedensBOTE“. Die Plane mit einer einzelnen Feder auf nachtblauem Hintergrund misst in der Höhe fast 5 Meter. So wirkt es, als wäre die Feder soeben der Friedenstaube ausgegangen und würde langsam nach unten schweben. Die Dunkelheit bleibt zurück. Wie können wir die Friedenstaube wieder zurückholen? Was hat sie vertrieben? Müssen wir achtsamer sein? Diese und noch viel mehr Fragen wirft der Künstler mit dem Werk auf und lädt zum Nachdenken ein.
Der „FriedensBOTE“ ist vom 17. April bis zum 19. Juni 2025 in St. Andreas in Stadtamhof zu sehen.
Kunstprojekt Da-Sein, Zrenner in Kehlheim

Andrea Zrenners Beitrag zum Kunstprojekt Da-Sein mit dem Thema „Selig, die Frieden stiften“ (Mt 5,9) ist ein kleiner Bronzeengel – doch er ist kein gewöhnliches Ausstellungsobjekt. Im Gegenteil: Er wird nicht einfach ausgestellt, sondern in der Messe präsentiert und anschließend einem Mitglied der Gemeinschaft mitgegeben. Der Friedensengel kann mit nach Hause genommen werden, damit seine Kraft und seine Botschaft in Ruhe wirken kann und dann will er an die nächste Person oder Familie weitergegeben werden.
So verbreitet sich der Frieden vielleicht Stück für Stück unter uns. Andrea Zrenner bringt mit ihrem Engel eine besondere, gemeinschaftliche Idee in die Kirche: ein Symbol des Friedens, das zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung anregt. Wer Frieden braucht, soll ihn finden können.
Derzeit ist der Engel „Der Friede sei mit Dir“ in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Kelheim unterwegs.
Das Institut für religiöse Alltagskultur ensteht!
Seit November 2024 entsteht im Zentrum von Regensburg das Institut für religiöse Alltagskultur. Dafür wird ein historisches Gebäude in der Schwarzen-Bären-Straße, der ehemalige Ehrenfelser Hof, umfassend saniert. Auf zwei Stockwerken entstehen Räumlichkeiten für ein Schaudepot, Workshops und für das wissenschaftliches Arbeiten sowie das Präsentieren der Ergebnisse. Das Institut bietet Interessierten die Möglichkeit, der Vielfalt und der Facetten der religiösen Alltagskulturen zu begegnen, diese zu erforschen und auch selbst religiöse Volkskunst herzustellen.
Die Sanierung ist in vollem Gange und soll 2026 abgeschlossen sein. Einen Einblick in die Vision, die Baustelle und die Personen der Fachstelle Religiöse Volkskunst – Christa Haubelt-Schlosser und Anna Amann – erhalten Sie in folgendem Video:
Selig die Frieden stiften (Mt 5,9) - Kunstprojekt Da-Sein 2025

Das Kunstprojekt Da-Sein startet ins Jahr 2025 und damit in ein neues Thema. Für dieses Jahr haben sich Künstlerinnen und Künstler mit der Bibelstelle „Selig die Frieden stiften“ (Mt 5,9) auseinandergesetzt und beeindruckende Werke geschaffen.
Anlass dafür sind die kriegerischen Auseinandersetzungen, politischen Konflikte und gesellschaftlichen Unruhen der letzten Jahre. Dabei sind das Ende des Zweiten Weltkriegs und der damit verbundene Wunsch nach Frieden noch nicht lange her. Bereits 1948 formulierte der Ökumenische Rat der Kirchen aus 44 Ländern: „Krieg darf um Gottes Willen nicht sein.“ Was bedeutet Frieden? Wie kann dieser entstehen und vor allem bestehen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung und führten zu einer Reihe spannender Werke.
Die Auswahl wurde nun an die Pfarreien versandt und kann ab sofort gebucht werden. Im Laufe des Jahres werden die Werke von insgesamt 25 Kunstschaffenden im Bistum Regensburg ausgestellt und können von Kunstinteressierten betrachtet werden.
Viele bekannte Künstlerinnen und Künstler sind wieder vertreten, darunter Marion Abate, Dominik Schleicher, Michaela Geissler und Hans Thomann. Letzterer wird bereits im März in St. Magn, Stadtamhof, mit zwei Werken zu sehen sein.
Begleitend zu den Präsentationen finden meist Gespräche mit den Künstlerinnen und Künstlern oder andere Veranstaltungen statt. Wir infomieren regelmäßig über aktuelle Ausstellungen und Veranstaltungen. Hier finden Sie mehr Informationen zu den Künstlern und deren Werken.
Wir wünschen den Pfarreien viel Freude bei der Auswahl der Objekte sowie bereichernde Kunstbetrachtungen und einen inspirierenden Austausch!
Bild rechts: Hans Thomann, FriedensBOTE, 2025, Druck auf Plane, 490 x 80 cm. (Foto: Hans Thomann)
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